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Erste Hürde geschafft

Antrag für einen Hamburger Nanotechnologie-Exzellenzcluster ist eine Runde weiter

27. 01. 2006

Der vom Kompetenzzentrum HanseNanoTec unterstützte Exzellenzcluster-Antrag „Atomically Tailored Materials and Quantum Nanoprobes“ hat die zweite Auswahlrunde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern erreicht. Das hat die gemeinsame Kommission des Wissenschaftsrates und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 20. Januar 2006 in Bonn bekannt gegeben. Die Exzellenzinitiative ist ein knapp zwei Milliarden Euro umfassendes Förderprogramm, das bis 2011 den Aufbau international sichtbarer Exzellenzcluster und Graduiertenschulen an Universitäten sowie die Entwicklung von etwa zehn "Elite-Universitäten" vorantreiben soll.

Der interdisziplinär ausgerichtete Nanotechnologie-Exzellenzcluster in Hamburg soll sich mit der Herstellung und Untersuchung von neuen maßgeschneiderten Nano-Materialien beschäftigen, für die bereits jetzt vielfältige Anwendungsmöglichkeiten in der Elektronik, der Computerindustrie, der Medizin und der Fahr- und Flugzeugtechnik gesehen werden. Durch den Einsatz von Kohlenstoffnanoröhrchen beispielsweise könnten zum einen leistungsfähigere elektronische Speichersysteme entstehen, zum anderen aber auch stabilere Kunststoffe mit vielen neuen und faszinierenden Eigenschaften. In der Medizin sollen Nanopartikel in der Diagnose und Therapie von verschiedensten Krankheiten und als „intelligentes“ Transport- und Navigationssystem für Medikamente verwendet werden. Für Autos und Flugzeuge der Zukunft sind leichtere und doch widerstandsfähigere Materialien notwendig, die außerdem leicht zu reinigen sind.

Die vorangestellten Beispiele zeigen eine der großen Besonderheiten der Nanotechnologie: Es handelt sich um eine interdisziplinäre Wissenschaft mit hohem Anwendungspotenzial, für die das Zusammenspiel von vielen Fachgebieten absolut notwendig ist. Aus diesem Grund haben sich für den Hamburger Exzellenzcluster „Atomically Tailored Materials and Quantum Nanoprobes“ Wissenschaftler aus der Physik, der Chemie, der Medizin, der Informatik, der Mathematik und den Ingenieurwissenschaften zusammengefunden, die aus verschiedenen Fakultäten der Universität Hamburg, der Technischen Universität Hamburg-Harburg, dem Heinrich-Pette-Institut und dem GKSS-Forschungszentrum stammen.

  
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