Hamburg ist ein bedeutender Standort der Nanotechnologie. Hier gibt es zahlreiche weltweit anerkannte
Forschergruppen aus Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Informatik, die sich von der Grundlagenforschung
bis zur Produktentwicklung mit Nanotechnologie beschäftigen. "Nanotechnologie ist die Technologie der
Zukunft, die in diesem Jahrhundert den wohl größten Einfluss sowohl auf die Forschung als auch auf die
Wirtschaft haben wird," sagt Roland Wiesendanger, der Leiter des Kompetenzzentrums an der Universität
Hamburg.
Der interdisziplinäre Charakter der Nanotechnologie erfordert in der Nanotechnologieforschung eine
starke und effektive Vernetzung von Wissenschaftlern der verschiedensten Fachrichtungen. Aber
Nanotechnologie ist keine abstrakte Wissenschaft. Schon heute gibt es Produkte der Nanotechnologie
in fast allen Lebensbereichen: In der Informationstechnologie, im Automobilbau, im Haushalt, aber
auch in Kosmetik und Medizin. Um in der Vielfalt der industriellen Anwendungsmöglichkeiten auf dem
jeweils modernsten Stand zu sein, ist eine enge Kooperation von Industrie und Wissenschaft von
entscheidender Bedeutung.
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Das HanseNanoTec macht es sich zur Aufgabe, die vielen Hamburger Kompetenzen auf dem Feld der
Nanotechnologie zu bündeln, Kooperationen zu initiieren und zu unterstützen sowie den
Nanotechnologiestandort Hamburg auszubauen und nach außen sichtbar zu machen.
Finanziell wird das Projekt vom BMBF, der Beiersdorf AG, der Universität und der Stadt Hamburg getragen.
Durch die erfolgreiche Teilnahme an einem bundesweiten Wettbewerb ist Hamburg schon seit 1998 Sitz
einer Koordinationsstelle des überregionalen Kompetenzzentrums Nanoanalytik und erhielt bereits
Fördermittel des Bundes in Höhe von mehreren Millionen Euro. Innerhalb des Kompetenzzentrums
Nanoanalytik werden seit fünf Jahren in enger Zusammenarbeit von Forschern, Entwicklern und
Anwendern analytische Verfahren der Nanotechnologie für den Einsatz in der Industrie entwickelt
und optimiert. Diese Verfahren können sowohl für die Entwicklung neuer, als auch zur
Fehlerkontrolle bereits vorhandener Produkte, wie etwa Computerchips oder magnetischer
Datenspeicher eingesetzt werden.
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